hercelieb, gedenke mîn, wan ich vergizze nimmer dîn!

Liebesbekenntnisse im Mittelalter und heute

In der heutigen Zeit scheint es auf den ersten Blick leicht, einen Partner zu finden. Man lernt sich vielleicht in einer Bar kennen, hat bestenfalls gemeinsame Freunde, die einen verkuppeln könnten oder schnappt sich in der Migros zufälligerweise den gleichen Apfel, wobei sich dabei die Blicke treffen. Es gibt unendlich viele Arten, jemanden kennenzulernen.

Wie geht es weiter? Man tauscht die Nummern, sucht sich gegenseitig auf Facebook oder Twitter und schon ist man in Kontakt. Aller Anfang ist schwer, so heisst es. In diesem Fall nicht, denn es gibt nichts Einfacheres als eine Freundschaftsanfrage abzuschicken! Es werden unzählige Nachrichten hin und her versendet, bis das erste Date endlich bevorsteht. 

Von unseren Grosseltern wissen wir, dass es früher nicht so einfach war mit dem Kennenlernen. Manche machten sich sehr viel Mühe, um seinen Geliebten oder seine Geliebte von sich zu überzeugen. Andere wurden von den Eltern zur Ehe bestimmt, lernten einander überhaupt erst am Tag der Hochzeit kennen.

Hinsetzen. Papier zur Hand nehmen. Gefühle aufschreiben. Alles, was man sagen möchte, auf ein leeres Blatt Papier schreiben. Dieses Gefühl kennen wir heute kaum noch. Es ist zu erwarten, dass der Liebesbrief in der Form, wie wir ihn kennen, in Zukunft wegen der Digitalisierung nicht mehr im Gebrauch sein wird. Wir können nicht in die Zukunft schauen, ohne einen Blick in die Vergangenheit zu werfen. Wie sahen Liebesbekenntnisse vor 800 Jahren aus? Wie machte man einen möglichen Partner auf sich aufmerksam? Können wir aus heutiger Perspektive zwischen authentischen Liebesbezeugungen, Briefvorlagen zum Abschreiben und literarischen Rollenspielen unterscheiden?

Um nicht alleine so spannende Themen zu erforschen, begleitete mich meine Freundin Nora dabei. Als wir an der Brunngasse 8 vorbeiliefen, sagte ich zu meiner Freundin: «In diesem Haus war ich mal. Die Wandmalereien haben mich sehr beeindruckt.», «Wieso bist du von Wandmalereien beeindruckt? Das ist doch nichts Besonderes.», «Doch natürlich! Die Menschen, die hier im Mittelalter lebten, liessen ganz besondere Kunstwerke auf ihre Wände malen. Es gibt Darstellungen von tanzenden Menschen, man nimmt an, dass es sich dabei um ein Motiv aus den Liedern des Neidhart von Reuenthal handelt (vgl. Wild/Böhmer 1995/96, 17). Ausserdem gibt es da die Abbildung einer Falkenjagd. Ganz romantisch.»

Bildquelle: BAZ

«Hä, wieso ist das romantisch, wenn man auf die Jagd geht?», «Nicht die Jagd an sich, sondern das, für was sie steht. Im Mittelalter war die Falkenjagd nämlich eine sehr vornehme Jagdform. In der deutschen Lyrik des Spätmittelalters sind Falken und Falkenjagd ein beliebtes Motiv. Vor allem aber spielen sie als Minnesymbol eine grosse Rolle. Oft steht der Falke für den Liebhaber, der die Geliebte verlassen muss - die Geliebte versucht ihren Geliebten wieder zurückzurufen.» (vgl. Hartmann 2012, 92ff.)

«Ein Gedicht schreiben und dann noch Symbole benutzen, um auszudrücken, was man fühlt? Eine komplizierte Sache!», «Das war früher ein bisschen anders. Man hat seiner Geliebten nicht einfach so seine Gefühle gestanden. Das musste schon ein wenig spezieller sein. Ohne Whatsapp und Co. war das natürlich viel aufwendiger.», «Also ich könnte mir ein Leben ohne Socialmedia nicht mehr vorstellen.»

Bildquelle: Wild&Böhmer (1995/96)

Bildquelle: Wild&Böhmer (1995/96)

Und so setzten wir unseren Spaziergang fort. Nach dem Treffen mit Nora fragte ich mich, wie der Kontakt zwischen Liebenden im späten Mittelalter tatsächlich zustande kam. Wie gingen Verliebte aufeinander zu?

Ich machte mich auf die Suche nach den Antworten zu meinen Fragen.

In der Zentralbibliothek in Zürich fand ich eine Liebesbriefsammlung, höchst wahrscheinlich Aufzeichnungen, die für den Hausgebrauch erstellt wurden. Manche sagen sogar, es könnte die Empfängerin selbst gewesen sein, die diese Liebesbriefsammlung in ihr intimes Cahier d’amour kopiert hat. Es könnten aber auch Musterbriefe für einen Liebesbriefsteller gewesen sein. Man weiss es nicht so genau. Die Sammlung wurde im Wandgebälk eines Hauses am Zürcher Rennweg gefunden. 

Diese Zürcher Liebesbriefsammlung gibt einen Eindruck, wie so ein Liebesbrief ausgesehen haben könnte.

"Ich bin ein Brief und ein Bote: Dem Gebot meines Junkers, leiste ich willig Folge. Du sollst mich, Herrin, gerne lesen. Er lässt Dir ausrichten, dass Dich sein Herz liebt vor allen schönen Frauen. Klagen und schreiben heisst er mich sein Leid." 

Der Brief wird hier nicht als ein Gegenstand behandelt, sondern wird durch Personifikation zum Boten selbst, welcher die Liebesbotschaft von der einen Person zur anderen bringt.

"Es wurde noch nirgends solch ein Mädchen oder eine Frau geboren, dass er nicht eher ihren Zorn erleiden wollte, als dass er Deinen wegen seiner Untreue erführe. Im Loben wie im Preisen bin ich freilich niemals so bewandert, dass ich Dir sagen könnte, was Dir sein Herz Gutes wünscht. Wer einen unzulänglichen Boten sendet, der richtet seine Angelegenheiten zugrunde: das ist eine bejammernswerte Untat." 

An dieser Stelle spricht immer noch der Brief zur Adressatin. Der personifizierte Brief redet über den Schreiber in der dritten Person, was den Anschein erweckt, dass er sich in den Hintergrund des Geschehens stellen möchte, um nicht allzu aufdringlich zu wirken. Ausserdem macht er so auch Werbung für sich.

"Nun will ich selber das Wort ergreifen: Herrin, ich bin Dir untertan gewesen schon so lange, dass man bei manchen Herren meinen Kummer gern entbehrt hätte. Herrin, ehe ich es unterliesse, dass ich Euch zugetan sein wollte, und wenn alle Länder mir gehörten, die wollte ich eher hergeben. Ich kann mich nicht dazu zwingen, es mehr zu verschweigen als ich sollte, dass eine stillstehende Mühle wenig einbringt: So tut jener, der liebt, ohne es zu sagen oder durch Boten mitzuteilen: so wird es nie zu einem guten Ende kommen."

Hier greift der Schreibende wieder ins Geschehen ein. Er schreibt nun aus der Ich-Perspektive über sein Leid und seinen Kummer, den ihm die Liebe zur Geliebten eingebracht hat. Der Schreibende macht deutlich, dass man seine Gefühle äussern muss, sonst weiss die Angebetete nichts darüber und kann sich somit auch nicht in ihn verlieben. 

"Herrin, in Deinen Händen steht mein Heil: willst Du, so bin ich fröhlich, willst Du, so bin ich froh. Herrin, ich brenne wie Stroh. Du kannst mir befehlen zu bleiben, Du kannst mir befehlen fortzureiten, Du kannst mir befehlen zu schlafen. Ich könnte "wehe" schreien über das grosse Unglück, dass der Wille meines Herzens so lange schon gebunden liegt. Ich habe von Dir erfahren Liebe wie auch Leid. Und willst Du, frohgemute Herrin, den mir eigenen Kummer aus meinem Leben entfernen, dann habe ich zurecht gehofft." 

Das Glück des Schreibenden liegt in den Händen seiner Frau. Er ergibt sich ihr, er ist ihr untergeben. Eine formale Besonderheit stellt sicherlich die wiederkehrende Anapher dar. Die Anapher strukturiert und rhythmisiert diese Stelle und gibt den Satzstellen eine besondere Bedeutung. Die Adressatin ist nun die, die entscheiden darf, ob der Schreibende glücklich sein kann oder nicht. 

"Wie gerissen müsste der sein, der mich hierin irre machen möchte! Ich weiss wohl, dass er lügt, wenn er mir jemals sagen sollte, dass irgendeine Dame oder ein Mädchen allemal gut zu erobern sei. Bisher war ich frei, nun bin ich Dein Eigen geworden. Könnte ich Dir zeigen, wie wahrhaft weh mir ist, dann geböte Dir ganz gewiss Christus, dass Du Dich meiner erbarmen müsstest. Oh weh, ich Armer! Nun sage mir, meine liebe Herrin, soll ich Dein untergebener Diener sein? Du Krone aller Tugenden, nimm mich auf, schöne Herrin, und schau nicht auf meine Unzugänglichkeit, weil ich Deinetwegen Sehnsuchtspein an meinem Leibe erfahre. Nie war ein Mann einer Frau wohlgesinnter als ich Dir bin."

Der Schreibende erkennt nun selbst, wie schwierig es ist, die eigenen Gefühle gegenüber seiner Geliebten zu äussern und sie somit zu erobern. Er verpflichtet sich hiermit der Minne zu dienen. 

"Mein Herz und all mein Verstand leiden wegen Dir Sehnsuchtsqualen. Wendet das ab, meine schöne Herrin, und lass mich ganz Dein Diener sein."

Quelle: Schiendorfer, Max (1988): Mine sinne di sint minne. Zürcher Liebesbriefe aus der Zeit des Minnesangs. Kranich Zürich. S. 39-43.

Dieser Zürcher Brief reiht sich in die Traditionslinie der deutschen höfischen Romandichter ein (vgl. Schiendorfer 1988, 85). Der Schreiber benutzt typische Briefelemente wie dienest- und triuwe-Versicherungen, Bitten, Gruss- und Preisformeln. Auch die petitio darf in diesem Brief nicht fehlen: In unserem Brief handelt es sich hierbei um den Schluss des Briefs, wo die Geliebte gebeten wird, den Schreibenden als ihren Diener zu betrachten.

Neben Liebesbriefen war es auch durch Minnelieder möglich, seiner Geliebten seine Gefühle preiszugeben. Ein Minnelied ist ein Lied oder ein Gedicht, welches von einem Minnesänger vorgetragen bzw. vorgesungen wurde. Sprachlich und motivisch betrachtet stehen der romantische Liebesbrief und das Minnelied in enger Beziehung zueinander.

So gab es im 13. Jahrhundert Dichter, die sich hauptberuflich mit Liebesbekenntnissen beschäftigten. Einer dieser Dichter nannte sich Johannes von Hadlaub, der übrigens gleich in der Nähe der Brunngasse am Neumarkt wohnte. Der Zürcher Minnedichter war seiner Zeit eine Berühmtheit. Zu seinem Freundeskreis zählte die politisch einflussreiche Familie Manesse. Als die Familie Manesse ungefähr 1270 anfing, eine Sammlung von verschiedenen Liedern anzufertigen, entstand nach einigen Jahrzehnten die liederbuoch-Handschrift Codex Manesse. In dieser Handschriftensammlung lassen sich viele Minnelieder finden, die in höheren Kreisen zur Unterhaltung der Gesellschaft vorgesungen wurden.

In einem dieser Minnelieder wird der Liebesbrief zum Gegenstand der Erzählung gemacht. Hadlaub beschreibt, wie er als Pilger verkleidet, seiner Geliebten einen Liebesbrief an ihr Gewand heftet. In diesem Lied erzählt Hadlaub seinen Zuhörern über den Schmerz, den er wegen der Ungewissheit, was mit seinem Brief später passierte, hat. Nur leider wird seine Geliebte auf diesem Wege nie wissen, wer den Brief tatsächlich geschrieben hat.

Bildquelle: Schiendorfer 1990, 80.

Bildquelle: Schiendorfer 1990, 80.

Ich berichtete meiner Freundin Nora, was ich herausgefunden hatte. Sie hörte gespannt zu, war aber nicht sehr angetan von dem Gedanken, dass Hadlaub seine Geliebte "gestalkt" hatte, wie sie sich ausdrückte. «Wenigstens schrieben sich die Leute früher romantische Briefe. Heute gibt es das gar nicht mehr.», meinte Nora sichtlich enttäuscht. «Da magst du wohl recht haben. Ich habe nämlich auch noch nie einen richtigen Liebesbrief erhalten. Die Männer heutzutage bringen ja kaum ihre Gefühle zum Ausdruck. Romantik gibt es gar nicht mehr.», «Vielleicht ja schon, nur in einer anderen Form als damals.», behauptete Nora. Tatsächlich könnte sie recht haben.

Daraufhin befragte ich meine Mutter und meine Grossmutter zu diesem Thema. Da beide noch aus der Generation ohne soziale Medien stammen, bot sich der Vergleich zu heute gut an.

Bei meiner Grossmutter war es zugleich simpel wie auch kompliziert, denn sie und mein Grossvater sind im gleichen Dorf gross geworden. Sie sahen sich somit jeden Tag in der Schule und sonntags immer vor der Kirche. Als sie dann beide ungefähr 15 Jahre alt waren, gingen beide jeweils mit ihren Freunden ans Dorffest. Dort beäugelten sich beide den ganzen Abend, aber keiner getraute sich, den anderen anzusprechen. Bis mein Grossvater schliesslich entschied, etwas zu unternehmen. Er schickte seinen Freund zu meiner Grossmutter, um ihr mitzuteilen, dass er Interesse an ihr hätte - lustig, hier wird auch ein Bote zur Geliebten geschickt. Dies freute meine Grossmutter natürlich sehr und sie hatte dann auch den Mut, ihn anzusprechen. Sie durften jedoch nicht alleine miteinander reden, es waren immer auch ihre Grossmütter in der Funktion als Sittenpolizistinnen dabei. So waren Liebesbekenntnisse nur in mündlicher Form möglich.

Als mein Grossvater schliesslich ins Militär musste, wurden lange Liebesbriefe ausgetauscht. Es wurde über die neuesten Ereignisse berichtet und über das sehnlichst erwartete Wiedersehen, wie mir meine Grossmutter erzählte. Jedoch musste meine Grossmutter ihre Briefe heimlich verschicken, da ihre Grossmutter nicht so begeistert von ihrem neuen Freund war. Das war dennoch kein Hindernis für ihre Liebe, wie sich später zeigte.

Bei meinen Eltern war es ähnlich. Sie lebten jedoch in zwei verschiedenen Ländern. Als sie sich kennenlernten, blieb meinem Vater nur die Hausadresse seiner Freundin und so schrieb er ihr jeden Monat lange Briefe und schickte sie per Luftpost aus Jugoslawien in die Schweiz. Ein Brief enthielt mehrere Seiten, da in einem Monat ja vieles passieren konnte. Es wurde über Gott und die Welt berichtet. Vor allem aber auch über Vorstellungen, wie die zukünftige gemeinsame Zeit aussehen sollte. Und wenn er sie ganz fest vermisste, nahm er sein Fahrrad und fuhr in die nächste Stadt, um aus einer Telefonzelle aus mit ihr zu telefonieren.

Auch wenn der Zeitabstand zwischen dem Kennenlernen meiner Grosseltern und meiner Eltern nicht so gross ist, ist es doch erstaunlich, wie sich die Zeit und mit ihr die Kommunikationsformen geändert haben. Meine Grossmutter kannte nur den Liebesbrief, meine Mutter zusätzlich noch das Telefon. Und ich? Meine Generation kennt viele Möglichkeiten, dem Partner seine Liebe zu zeigen:

SMS, E-mails, Wandgraffiti, Whatsapp, Facebook, Popsongs, Instagram und natürlich den Liebesbrief, der Klassiker unter den Liebesbekenntnissen.

Heute muss man nicht einmal mehr die Wohnung verlassen, um seinen Traummann zu finden. Von 10 Matches auf Tinder könnte einer ein Treffer sein. Liebesbekenntnisse werden mittlerweile kürzer gestaltet, es bedarf keiner langen Liebesbriefe oder gesungener Liebeslyrik mehr.

Im Vergleich zur Generation meiner Grossmutter und Mutter stehen uns heute sehr viele Möglichkeiten zur Verfügung. Die Liebeskommunikation hat sich ausdifferenziert, aber das Verlangen nach einer Sprache der Liebe scheint universal und beständig zu sein, im Mittelalter wie auch in der Gegenwart.

Literaturverzeichnis:

Schiendorfer, Max (1988): Mine sinne di sint minne. Zürcher Liebesbriefe aus der Zeit des Minnesangs. Kranich: Zürich.

Wild, Dölf und Böhmer, Roland (1995/96): Die spätmittelalterlichen Wandmalereien im Haus «Zum Brunnenhof» in Zürich und ihre jüdischen Auftraggeber. In: Zürcher Denkmalpflege, Stadt Zürich, Bericht, S. 15-33.

Hartmann, Sieglinde (2012): Deutsche Liebeslyrik vom Minnesang bis zu Oswald von Wolkenstein. Oder die Erfindung der Liebe im Mittelalter. Reichert: Wiesbaden.

Wyss, Eva Lia (2003): "Dȗ bist mȋn, ich bin dȋn". Deutschsprachige Liebesbriefe vom Mittelalter bis in die Gegenwart. In: Burkard, Benedikt (Hg.): liebe.komm. Botschaften des Herzens. Wachter: Heidelberg. S. 64-81.

Wyss, Eva Lia (2003): "Mein liebes Muckelchen". "Lisel, Lisel, lieber Tiger" und "Hi girl". Liebesbriefe des 20. Jahrhunderts. In: Burkard, Benedikt (Hg.): liebe.komm. Botschaften des Herzens. Wachter: Heidelberg. S. 116-121.

Bildquellen:

BAZ (Baugeschichtliches Archiv Zürich)

Schiendorfer, Max (1988): Mine sinne di sint minne. Zürcher Liebesbriefe aus der Zeit des Minnesangs. Kranich: Zürich.

Schiendorfer, Max (1990): Johannes Hadlaub. Dokumente zur Wirkungsgeschichte. Kümmerle: Göppingen. S. 80.

Videoquellen:

https://www.youtube.com/watch?time_continue=1&v=6xVaFCkDyx8

Dieser Beitrag entstand im Rahmen des Seminars Brunngasse 8 und Film bei Prof. Dr. Hildegard Keller am Deutschen Seminar der Universität Zürich (Frühlingssemester 2018).